Bei Frauen besteht häufig der Wunsch nach vollerem Haar. Die Motive dafür, das eigene Haarwachstum anregen zu wollen, sind ganz unterschiedlich: Viele Menschen leiden unter Haarausfall, bei manchen geht es womöglich um ein besseres Selbstwertgefühl. Welche Möglichkeiten Du hast, um das Haarwachstum zu fördern, erfährst du hier.
Hier gelangst Du zum gewünschten Abschnitt:
• Haarzyklus
• Haarausfall
• Vor Hitze schützen
• Auf Farbe verzichten
• Nährstoffreich ernähren
• Durchblutung fördern
• Pflegeprodukte verwenden
Haarzyklus: Wie ist ein Haar aufgebaut und wie wächst es?
Der sichtbare Teil eines Haares heißt Haarschaft. Er ist in den Haarfollikel eingebettet, der direkt unter der Hautoberfläche liegt. Im Haarfollikel liegen die Haarwurzel, -zwiebel und -papille. Letztere ist ein winziger gut durchbluteter Knoten, der entscheidend am Haarwachstum beteiligt ist.
An der Grenze zwischen Haarzwiebel und -papille werden ununterbrochen neue Haarzellen produziert. Die frischen Zellen verkleben untereinander und verhornen dabei. Daraus entsteht ein Hornstrang, aus dem sich das ganze Haar zusammensetzt. Unsere Haare wachsen deshalb, weil sich ständig Zellen an das Haar ankleben und verhornen. Dadurch schieben sie sich gleichzeitig aus der Kopfhaut heraus. Auf diese Art und Weise verlängern sich die Kopfhaare kontinuierlich. Damit sie so gut gedeihen können, ist es wichtig, dass sie stets gut mit essenziellen Nährstoffen versorgt sind.
Und wie schnell wachsen Haare? Im Durchschnitt werden sie monatlich einen Zentimeter länger – die restliche Körperbehaarung wächst langsamer!1
Warum fallen dann täglich Haare aus? Das liegt daran, dass die Wachstumsphase (Anagenphase) nur eine von drei verschiedenen Phasen darstellt, die jedes Haar im sogenannten Haarzyklus durchläuft. Nach ihr folgt die Übergangsphase (Katagenphase), in der sich die Wurzel von der Papille ablöst. Daran schließt sich die Ruhephase (Telogenphase) an, an deren Ende die Haare ausfallen. Schließlich startet der Kreislauf wieder von vorne, indem sich im nun „leeren“ Haarfollikel wieder neue zu vermehren beginnen. Da sich jedes einzelne Haar in einer anderen Phase befinden kann, ist ein gewisser Haarausfall – täglich bis zu 100 Haare – daher ganz natürlich und kein Grund zur Sorge.1 |
Störungen des Haarwachstums – verstärkter Haarausfall (Effluvium)
Zu einem übermäßigen Haarausfall kommt es dann, wenn bereits während der Wachstumsphase eine Schädigung der Haarwurzeln stattfindet oder viele Haare gleichzeitig in die Ruhephase übergehen. Falls keine neuen Haare mehr nachwachsen, bilden sich nach und nach kahle Stellen. Der Fachbegriff für diese Haarlosigkeit lautet Alopezie, bei der verschiedene Formen unterschieden werden:2
- hormonell erblich bedingter Haarausfall: Bei der androgenetischen Alopezie reagieren vor allem die Haarfollikel der Scheitelregion überempfindlich auf das sogenannte Dihydrotestosteron (DHT), das aus dem männlichen Geschlechtshormon Testosteron gebildet wird.
- diffuser Haarausfall: Dafür gibt es verschiedenste Auslöser, so zum Beispiel Stress, Mangelernährung, die Einnahme bestimmter Medikamente, verschiedene Erkrankungen, sowie hormonelle Veränderungen durch hormonelle Verhütungsmittel, die Schwangerschaft, Geburt oder Wechseljahre.
- kreisrunder Haarausfall: Fachleute vermuten, dass die Alopecia Areata in erster Linie von einer Autoimmunreaktion herrührt, bei welcher die Immunzellen des Körpers die Haarzellen angreifen.
Bei Haarausfall auf Priorin® Kapseln vertrauen
Verhilf Deinem Haar zu mehr Fülle und Stärke. Indem sie die Haarzellen mit wichtigen Mikronährstoffen versorgen, fördern Priorin® Kapseln vermehrtes Haarwachstum bei hormonell erblich bedingten Haarwachstumsstörungen und Haarausfall.
Achtung beim Stylen oder in der Sonne: Vermeide Haarschäden durch Hitze
Damit die Haare unbeschädigt erhalten bleiben und neue gesunde Haare (nach-)wachsen, ist beim Föhnen, Glätten und Co. Vorsicht geboten. Genauso solltest Du aufpassen, wenn Du Dich im Sommer draußen aufhältst. Folgende Ratschläge helfen Dir bei der Vorbeugung von Hitzeschäden:
- Verzichte auf zu hohe Temperaturen: Starke Hitze ist gefährlich für die Haarstruktur. Versuche daher, den Hitzegrad Deines Föhns so gering wie möglich einzustellen. Zudem ist es sinnvoll, vor dem Föhnen einen Hitzeschutz aufzutragen, um möglichst schonend zu trocknen oder stylen.
- Benutze Styling-Geräte mit Bedacht: Sie trocknen Deine Haare aus, wodurch sie brüchig werden. Je seltener Du für Dein Haarstyling ein Glätteisen oder einen Lockenstab einsetzt, desto besser beugst Du Schäden vor.
- Trage in der Sonne eine Kopfbedeckung: Direkte Sonneneinstrahlung raubt Deinen Haaren ebenfalls Feuchtigkeit und macht sie strohig. Schütze sie in der heißen Jahreszeit mit einem Hut, Cap oder Kopftuch. Damit vermeidest Du auch einen Sonnenbrand Deiner Kopfhaut an den Stellen, wo Dein Haar sehr dünn ist.
Vermeide tägliches Haarewaschen Auch das begünstigt langfristig Trockenheit, indem es der Kopfhaut Fette entzieht. Um das natürliche Gleichgewicht Deiner Kopfhaut zu erhalten, empfiehlt es sich, die Haare nur dann zu waschen, wenn es nach Deinem persönlichen Empfinden unbedingt nötig ist. |
Verzichte auf Färbemittel, wenn Du Dein Haarwachstum fördern möchtest
Je häufiger Du Farbe aufträgst, desto mehr strapazierst Du Deine Haare. Wenn chemische Mittel die natürliche Schutzschicht der Haare zerstören, werden sie spröde und neigen zu Spliss sowie Bruch. Vor allem Aufhellen trocknet die Haare stark aus und wirkt daher besonders strapaziös. Im Optimalfall hältst Du also Abstand von Haarfärbemitteln und setzt auf Natürlichkeit. Hast Du dennoch das Bedürfnis nach etwas Farbe, dann achte darauf, dass die zeitlichen Abstände zwischen dem Auftragen möglichst groß sind. Probiere alternativ auch pflanzliche Mittel aus, um die Haarstruktur zu schonen und mögliche gesundheitliche Risiken durch chemische Inhaltstoffe zu vermeiden.
Gefärbte Haare brauchen besonders viel Pflege Haarpflege ist das A und O, wenn es darum geht, die Gesundheit der Haare aufrechtzuerhalten und das Haarwachstum anzuregen. Insbesondere nach der Anwendung von Färbemitteln braucht Dein Kopf intensive Pflege. Mit aufbauenden Produkten wie dem Priorin® Shampoo versorgst Du Dein Haar auf milde Art und Weise mit reichhaltig Feuchtigkeit und nährenden Inhaltsstoffen. |
Wie Du das Haarwachstum mit der Nahrungsaufnahme anregen kannst
Schönheit kommt bekanntlich von innen. Tatsächlich kannst Du über die Ernährung Mikronährstoffe aufnehmen, die das Wachstum Deiner Haare ankurbeln. Hier erhältst Du einen Überblick über wichtige Vitamine und Mineralstoffe:3,4
- Biotin: Das Vitamin B7 – gelegentlich auch Vitamin H oder Schönheitsvitamin – genannt, wird für den Aufbau von Keratin benötigt. Das Strukturprotein bildet den Grundbaustein für die Haare. Eine ausreichende Versorgung mit Biotin trägt zu mehr Haardichte bei.
Über einen hohen Gehalt verfügen Innereien wie Leber oder Niere sowie Sonnenblumenkerne und Nüsse.5 Auch Eier (vor allem Eigelb), Sojabohnen, Pilze und Haferflocken liefern den Mikronährstoff.5 - Zink: Der Mineralstoff ist ebenfalls an der Produktion von Kollagen beteiligt. Darüber hinaus übernimmt er wichtige Funktionen im Bereich des Zellwachstums, der Wundheilung und verschiedener Stoffwechselvorgänge. Ein Mangel kann Haarausfall begünstigen.
Tierische Produkte wie beispielsweise Rind- oder Schweinefleisch, Eier, Milch oder Käse enthalten gute Mengen an Zink.6 Pflanzliche Versorger sind unter andere Cashew- und Pekannüsse, Weizen- und Roggenkeime.
Eine gute Versorgung mit folgenden wertvollen (Mikro-)Nährstoffen ist außerdem wichtig, um das Haarwachstum zu fördern:3,4
- Eisen
- Vitamin A
- Proteine
- Vitamin B5 (Panthothensäure)
- L-Cystin
- Kupfer
- Vitamin B9 (Folsäure)
Ein Vitaminmangel oder eine Unterversorgung mit anderen essenziellen Mineral- und Nährstoffen kann die Haarbildung beeinträchtigen.4 Dies zeigt sich beispielsweise durch ein verlangsamtes Wachstum der Haare und eine geschwächte Haarstruktur, was möglicherweise zu brüchigem Haar sowie Haarausfall führt.4
Solltest Du solche Anzeichen bei Dir bemerken, ist es ratsam, eine Hautarztpraxis aufzusuchen. Je nach individueller Situation ist es auch möglich, dass eine Frauenarztpraxis oder andere Fachärzt*innen die richtige Anlaufstelle sind. Lies hier nach, welche Ärztin oder welcher Arzt bei Störungen des Haarwachstums für Dich infrage kommt:
Eine gut durchblutete Kopfhaut kann das Haarwachstum fördern
Um den Haarwuchs anzukurbeln, kann es helfen, die Durchblutung der Kopfhaut anzuregen. Gezielt kannst Du dafür Folgendes tun:
- sanfte Kopfmassage: Regelmäßige kreisende Bewegungen mit den Fingerkuppen sorgen dafür, dass der Kopf besser durchblutet wird. Der ausgeübte Druck darf sanft, aber dennoch stimulierend sein. Alternativ erzielt auch Bürsten einen massierenden Effekt.
- offene Haare: Bei Frisuren wie beispielsweise einem straffen Zopf oder Dutt liegen die Haare größtenteils entgegengesetzt zu ihrer natürlichen Wuchsrichtung. Zudem verringert die Spannung die Durchblutung der Kopfhaut. Verzichte also lieber darauf, die Haare zu stark zusammenzubinden.
Die Maßnahmen sollen es den Haarfollikeln ermöglichen, die Mikronährstoffe, die über das Blut dorthin gelangen, besser aufzunehmen. Zudem können die Haarwurzeln besser mit Sauerstoff versorgt werden.
Produkte für Frauen, die das Haar kräftigen oder das Haarwachstum anregen
Spezielle Produkte, die gezielt auf Wachstum und gegen Haarausfall abgestimmt sind, können einen essenziellen Beitrag zu kräftigerem Haar leisten. Sie enthalten in den meisten Fällen verschiedene Wirkstoffe, um die Blutzirkulation der Kopfhaut anzuregen, die Haarproduktion zu steigern oder den Haarverlust zu bremsen. Für volleres Haar eignen sich zum Beispiel die Priorin® Produkte:
- Mit Hirseextrakt, Vitamin B5 und L-Cystin nähren Priorin® Kapseln bei hormonell erblich bedingten Haarwachstumsstörungen und Haarausfall Dein Haar von innen, sodass es bereits nach 12 Wochen spürbar mehr Kraft und Fülle hat.
- Bei nicht krankheitsbedingtem Haarausfall und dünner werdendem Haar versorgt Priorin® Liquid mit seinem pflanzlichen Inhaltsstoffkomplex und Pro-Vitamin B5 sowohl Deine Kopfhaut als auch die Haarwurzeln.
- Priorin® Shampoo pflegt, indem es Deine Haare mit der besonderen Kombination aus Pro-Vitamin B5, Hirseextrakt und Glykoproteinen verwöhnt.
Gibt es auch Hausmittel, die das Haarwachstum anregen?
Hier findest Du einige allgemein bekannte Hausmittel, auf die viele Frauen schwören, um das Haarwachstum anzuregen:
- Kokosöl
- Aloe Vera
- Kaffee, Bier und grüner Tee
- Zwiebelsaft
- Apfelessig
- Brennnessel
Für die Wirkung von häuslichen Mitteln in Bezug auf den Haarwuchs gibt es keine wissenschaftlichen Belege.
1. „Wie sind Haare aufgebaut und wie wachsen sie?“ gesundheitsinformation.de, https://www.gesundheitsinformation.de/wie-sind-haare-aufgebaut-und-wie-wachsen-sie.html. Zugegriffen 14. Juli 2023.
2. „Diagnostik und Therapie von Haar- und Kopfhauterkrankungen“. Bundesärztekammer und Kassenärztliche Bundesvereinigung, https://www.aerzteblatt.de/archiv/179396/Diagnostik-und-Therapie-von-Haar-und-Kopfhauterkrankungen. Zugegriffen 14. Juli 2023.
3. „Ausreichende Mikronährstoffversorgung: Schöne Haare, Haut und Nägel – auch auf die Ernährung kommt es an“. Lebensmittelverband.de, https://www.lebensmittelverband.de/de/aktuell/20230519-schoene-haare-haut-und-naegel. Zugegriffen 17. Juli 2023.
4. Burgerstein, Uli P., u. a. Handbuch Nährstoffe: Vorbeugen und heilen durch ausgewogene Ernährung. 12. Aufl., TRIAS, 2012. S. 381.
5. „Biotin“. Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V., https://www.dge.de/gesunde-ernaehrung/faq/biotin. Zugegriffen 17. Juli 2023.
6. „Zink“. Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V., https://www.dge.de/gesunde-ernaehrung/faq/ausgewaehlte-fragen-und-antworten-zu-zink. Zugegriffen 17. Juli 2023.